The conclusion of it all

Hallo ihr alle, 

 

es tut mir leid, dass ich wirklich garnicht mehr geschirbeen habe. Ich hab mich entschieden nicht über meine stinke-langweiligen, stundenlange Flüge zu Schreiben, da ich so etwas nie wieder lesen werde, und zudem wirklich schon nichtmehr weiß, mit was ich mir diese 18 Stunden unerträglicher Langeweile vertrieben habe. Jedoch will ich euch noch von meiner Ankufnt zuhause erzählen, und natürlich die Frage beantworten "Würdest du es wieder tun?", welche mir in den zwei Monaten, die ich jetzt schon wieder zuhause bin (HOLY SHIT!) öfter gestellt wurde, als die Frage "Naaa, wie war America?" und das will doch einiges heißen. 

 

Das Ankommen im Flughafen München war trotz meinem lieben Reise-gefährten Josef, der in San Francisco wegen seiner Arbeit war, nicht ganz stress-frei. Als ich durch meine Passkontrolle wollte, fiel mir auf, dass ich meinen Reise-Pass, welchen ich zu 100% zehn Minuten vorher noch im Flieger in der Hand gehalten hatte, irgendwo fallen oder liegen-lassen haben musste, auf jeden Fall war dieser nicht mehr in meinem bis zum Rand vollgestopften Rucksack zu finden. Ich lief also schnell zurück, zum Info-Schalter, an dem ich mein erstes längeres Gesprch in Deutsch geführt habe, was mich volkommen durcheinander gebracht hat. Schon im Flugzeug sprachen die Stewardessen nur Deutsch, was mich wirklich richtig verwirrt hat. Die Dame im Info-Schalter hat meine Flugzeug-Daten entgegen genommen, und gesgat, dass sie im Flieger auf meiner Platz-Nummer schauen, ob den mein Reisepass dort liegt, und wenn nicht soll ich einfach einen neuen beantragen. Falls sie ihn finden, werd ich den nach der Gepäckannahme neben einem Edeka, in einem anderen Info-Point finden. Also ging ich einfach mit meinem Personal-Ausweis durch die Passkontrolle und machte mich, völlig verschitzt und übermüdet, aber mit voller Vorfreude auf zum Gepäckband meines Fliegers. Man muss sich vorstellen, dass ich 10 Monate lang bei jedem Wetter unter einer Klima-Anlage gesessen bin, und auch im Flieger mit gekühlter Luft bepustet wurde, und jetzt in das warme, und schwüle Juni-Wetter Bayerns geworfen wurde, was rein Klima-technisch echt ziemlich schlimm war. Am Gepäckband hab ich dann meine 2 RIESEN-Koffer auf mein kleines Gepäckdingens gequetscht. Zusammen mit meiner Reisetache ("Handgepäck") und meinem Rucksack. Alle 4 Dinge waren ZIEMLICH überfüllt, und ich muss ausgesehen haben, als hätte ich nicht 10 Monate, sondern wirklich mein ganzes Leben in diesen Taschen. Vollbepackt hab ich mich dann. mit meinem, unter dem Gewicht leicht schlingerndem Wagen zum Ausgang durchgequetscht. Da gab es nun einen "ja, ich habe etwas zu Verzollen/Ich bin mir nicht ganz sicher, schauen sie doch lieber nochmal nach"-Ausgang und einen "NEIN! Ich hab nichts zu Verzollen, lassen Sie meine Sachen in Ruhe"-Ausgang. Ich hatte wirlich keine Ahnung, wollte aber nicht, dass irgendwelche Angstellten meine Koffer aufreißen, außerdem wollte ich nicht nochmehr Geld zahlen, schließelich hab ich schon bezahlt, dass ich meinen 2ten Koffer einführen durfte. Bei weiterem Ausgang, für den ich mich dann auch entschieden habe, gibt es aber die Möglichkeit, dass man aus der Menge heruasgezogen wird, und wenn sie dann etwas finden, dass du nicht verzollt hast, musst du nicht nur Zölle zahlen sondern auch Betrug, und sowas. Ich bin dann einfch bisschen durch-gerannt durch den Ausgang. Auf der anderen Seite erwartete mich, meine allerliebste Schwester mit einem süßen Herz-Luftballon und meine Eltern, die ich erstmal richtig drücken musste. Ich glaub sowas kann man nicht wirklich beschrieben, wie schön es ist, jemanden wieder zu sehen nach 10 Monaten oder länger. 

 

"I like to see people reunited, I like to see people run to each other, I like the kissing and the crying, I like the impatience, the stories that the mouth can't tell fast enough, the ears that aren't big enough, the eyes that can't take in all of the change, I like the hugging, the bringing together, the end of missing someone." -Jonathan Safran Foer

 

Genau so ein Moment war es, so ein Moment bei dem alle Aussenstehen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert wird, nur weil sie die Freude der anderen spüren können. 

 

ich habe meinen Reisepass dann wiederbekommen, und wir sind doch den wohl mit Abstand grünsten Teil der Welt nach Hause gefahren, wo mich noch mehr Schilder, und Leute, und Umarmungen erwartet haben. 

It's good to come home. 

 

 

 

Jetzt zu wohl der Frage aller Fragen, bei der mich viele Leute mit erwartungsvollen Augen anstarren. Würde Ich es wieder machen? 
Definitiv. Ohne Frage. Nicht, weil es "das beste Jahr meines Lebens" war, oder weil es ein Jahr ohne Probleme war, sondern einfach, weil man mal ein bisschen auf sich alleine gestellt ist, man neue Leute kennen lernt, man was anderes von der Welt sieht, man ganz viele Erfahrungen machen darf, die andere nie haben werden. Weil es einfach mal ein bisschen anderes Leben war. Und weil es einfach toll war, seien wir mal ehrlich. Unbezahlbar!

 

Gibt es auch Nachteile von diesem Jahr?

Definitiv. Man kommt zurück zu dem was vorher schon so war. Und trotzdem ist alles irgendwie anders. Freundschaften fühlen sich irgendwie ganz anders an. Man hat kaum mehr was zu reden, da man ja bei den ganzen tollen Dingen, die die Freunde gemacht haben nicht dabei war, und sie nicht bei den ganzen tollen DIngen dabei waren, die ich gemacht hab.

Alte Menschen sind jetzt noch älter, und wenn man länger weg war, fällt das eben extrem ins Auge. Man merkt wie schnell sich ein Leben einer älteren Person ändert.

Man vermisst "das andere Zuhause". Nicht gerade die Gastfamile in meinem Fall,  aber man vermisst die Freundschafte, die Schule, das Leben woanderst. Man wünscht sich oft, man hätte nochmal ein Jahr. Nur noch ein klitzekleines.. 

 

 

 

Aber alles in allem, war es es so wert! Jeder, der sowas machen möchte, tut es einfach. (: 

 

 

Paula

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